Von Oracle zu PostgreSQL wechseln

Oracle DB ist eine ausgereifte, zuverlässige Datenbank. Wir sind Oracle Experten im KMU-Umfeld und sind von dem Produkt überzeugt. Dennoch kann es Gründe geben, die Datenbank zu wechseln. Schauen wir uns diese kurz an.

Kosten

Oracle-Datenbanken sind bekanntlich teuer, sowohl in Bezug auf Lizenzgebühren als auch auf Wartungskosten. Die Steigerung der Wartungskosten in Deutschland sind seit dem 1.12.22 jährlich bei 8%. Dies gilt für bereits bestehende Verträge. Für Neuabschlüsse greift sogar eine jährliche Erhöhung von 9% für den Oracle Support.

Möchte man ein Zero Data Loss Szenario aufbauen, benötigt man die Oracle Enterprise, um das Feature Data Guard nutzen zu können. Bei PostgreSQL ist das mit dem WAL Streaming nativ dabei. Die Oracle Enterprise Edition ist um ein vielfaches teuer als die Standard Edition, die gerne von KMU eingesetzt wird.

Rechenleistung

Oracle hat eine Softwareeinschränkung der Rechenleistung in der Standard Edition auf 16 Threads pro Datenbank.

Virtualisierung

Bei Prozessorlizenzierung muss man Prozessoren lizenzieren, die nicht genutzt werden.

Audits

Sie müssen unterstützt werden, auch wenn sie zeitlich gerade nicht passen.

Planbarkeit

Bei propriertären Anbietern kann man sich nicht sicher sein, was die Zukunft bringt. Features fallen plötzlich weg wie z.B. bei Oracle der RAC in der Standardedition. Bei anderen Herstellern wurden aus Prozessorlizenzen Kernlizenen, aus Lizenzen Subskriptionen, etc. 

Die Alternative ist eine Open-Source-Datenbank. 

Wenn man nun von Oracle weg migrieren möchte, ist PostgreSQL die beste Wahl, da diese Datenbank große Ähnlichkeit zu Oracle hat und dadurch die Migration im Verhältnis zu anderen OpenSource Datenbanken mit dem geringsten Aufwand machbar ist. Unabhängig davon gilt PostgreSQL seit Jahren als eines der fortschrittlichsten Open-Source-Datenbanksysteme und ist fest am Markt etabliert.

PostgreSQL kann On-Premise oder als Service z.B. bei eXirius, bei Amazon Web Service oder bei Microsoft Azure betrieben werden. Open Source Produkte sind auch keine „billige Ersatzlösungen“ für kommerzielle Systeme. Sie sind oft sogar besser als ihre kostenpflichtigen Pendants. Über die letzten Jahre kamen viele Innovationen aus der Open-Source-Community, z. B. Docker und Proxmox.

Natürlich hängen die spezifischen Gründe für einen Umstieg von Oracle auf PostgreSQL von den individuellen Anforderungen, Applikationen, Prioritäten und Ressourcen einer Organisation ab. Es ist wichtig, eine gründliche Analyse durchzuführen, um sicherzustellen, dass der Umstieg die gewünschten Vorteile bringt.

Planen Sie einen solchen Schritt oder ziehen Sie es in Erwägung, so sprechen Sie uns an.

Wir sind Spezialisten für Oracle und PostgreSQL und beraten Sie gerne.